Lebensstil ändern
Der erste Schritt ist meist eine Veränderung des Alltags:
- Ernährung: Kalorien reduzieren, mehr Eiweiß, weniger Zucker.
- Bewegung: Ausdauer und Krafttraining kombinieren.
- Verhalten: Unterstützung bei emotionalem Essen oder alten Gewohnheiten.
Medikamentöse Behandlung
Moderne Medikamente wirken auf natürliche Hormone im Körper:
- GLP-1-Analoga (z. B. Semaglutid, Liraglutid): Verringern den Appetit.
- GIP/GLP-1-Kombis (z. B. Tirzepatid): Fördern Sättigung und Fettverbrennung.
- Appetitzügler: Wirken im Gehirn und reduzieren die Nahrungsaufnahme.
Diese Medikamente ersetzen keine gesunde Lebensweise, sondern unterstützen sie. Sie sollten immer ärztlich begleitet werden.
Chirurgische Eingriffe
Wenn andere Wege nicht helfen, kann eine Operation sinnvoll sein:
- Magenbypass: Weniger Kalorienaufnahme, schnelle Gewichtsabnahme
- Schlauchmagen (Sleeve): Weniger Magenvolumen, wirkt auf Hormone
- Magenband: Eingriff mit Band, das den Magen verkleinert
Mögliche Nebenwirkungen
- Nährstoffmangel (z. B. Eisen, B12, Kalzium)
- Dumping-Syndrom (Übelkeit und Schwitzen nach dem Essen)
- Gallensteine bei schnellem Gewichtsverlust
- Verdauungsprobleme (z. B. Durchfall oder Verstopfung)
Trotz Risiken kann eine Operation helfen, wenn Medikamente und Lebensstilveränderungen nicht ausreichen.